Hildegard und Keili - wer hilft den heimatlosen Wildschweinen?
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Hildegard und Keili - wer hilft den heimatlosen Wildschweinen?
von Administration am 26.03.2011 22:55Hildegard und Keili brauchen dringend eine neue Bleibe - wenn auch nur mal vorübergehend!!!!! Sie sitzen buchstäblich auf gepackten Koffern und sollten am Montag umziehen, nun hat die neue Pflegestelle kurzfristig abgesagt, nachdem wir viele Wochen hingehalten wurden. Wir hatten aufgrund der Zusage allerdings schon die Weide gekündigt, die meisten Ställe abgebaut und die Zäune eingerissen. Die beiden letzten sind in einer kleinen Notbehausung ohne großen Auslauf untergebracht, doch wir müssen die Weide räumen!!!!
TINO hat seit Anbeginn Schweine. Durch den Umzug in unser TINO-Heim wurde allerdings die Anfahrt zur ehemaligen TINO-Weide zu kosten- und zeitintensiv. So haben wir schon geraume Zeit die Schafe und Ziegen, Hühner und Tauben umgezogen auf die Spreng. Auch für unsere mittlerweile alten Schweine war eine ausreichend große Weidefläche vorbereitet. Wir haben einen doppelten Zaun gezogen und extra isolierte Schweinekoben für den Außenbereich gekauft und aufgestellt. Dann kam das AUS! Nachdem wir nun seit 20 Jahren Schweine im Außenbereich halten und es noch NIE zu störenden Zwischenfällen oder gar Kontakten mit Wildschweinen kam, hat das nun zuständige Veterinäramt die unverständliche Auflage gemacht, dass ALLE Schweine, auch die weiblichen, kastriert werden müssen - aus reiner Vorsichtsmaßnahme wegen der Schweinepest. Da unsere Schweine weder transportiert noch vermarktet werden, könnte selbst in einem Seuchenfall in der Region nichts passieren was nicht aufgrund der freilebenden und freilaufenden Wildschweine passiert wäre. Jedenfalls ist aber der alten Hildegard im hohen Alter von 11 Jahren eine Kastration nicht mehr zumutbar. Sie ist noch gesund und munter, würde aber die schwere Narkose und auch die schwere Operation nicht überleben, zumal kaum ein Tierarzt weibliche Schweine kastrieren kann oder darf!
Nun suchen wir für SOFORT eine Pflegestelle für die 11jährige Hildegard und den 7jährigen gehbehinderten kastrierten Wildschweineber KEili. Wir wünschen uns so sehr, dass sie ihren Lebensabend auch weiterhin irgendwo an der frischen Luft mit Schlammsuhlen und Sonnenbaden verbringen können - allerletzter Ausweg wäre ein vorzeitiger Tod der Tiere. Dies wollen wir aber auf keinen Fall!!!!! Es muß doch irgendwo ein Plätzchen für diese friedfertigen lieben Tiere geben, wir würden selbstverständlich zusammen mit unseren Schweinepaten auch weiterhin für ihren Lebensunterhalt aufkommen!
Es sind leider Tiere ohne Lobby, die meisten von uns kennen sie nur in Form von Wurst und Fleisch. Wir waren immer sehr froh, Besuchern, vor allem Schulklassen und Kindergartengruppen, des Tierheims unsere Schweine zeigen zu können. Wie groß sie eigentlich werden, welche Bewegungsfreude und Lebenslust in solchen Tieren steckt, welche Ansprüche an Weidefläche und Auslauf sie eigentlich stellen, um dann die elende Haltung der Tiere aufzuzeigen, die dazu gehalten werden, so billig wie möglich Schnitzel zu produzieren und als Babys schon den Tod finden! Ja sie hatten ein schönes Leben bei uns, doch auch Schweine haben das Recht auf artgerechte Haltung und würdevolles Altern.
WER HILFT DEN ARMEN SCHWEINEN ? ? ? ?
Ansprechpartner:
TINO-Büro,
Tel: 06063-939848,
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